Jojo hat geschrieben: Nein, RTGS Ansatz geht da einen Schritt weiter. Da gibt es eine geschriebene sara
แอว. Da gibt es auch keinen geschriebenen EK
ว.
Aber spätestens mit RTGS ist die Märchenstunde vorbei.

Ja, darüber reden wir die ganze Zeit: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Wir könnten jetzt an dieser Stelle unendlich lang weiter diskutieren. Lassen es wir einfach da dabei:
Ich selbst - ich bereite ein Büchlein in deutscher Sprache zum Lesen Lernen der thailändischen Schrift vor (bin in den letzten Tagen damit nur sehr langsam vorangekommen) - verstehe den Ansatz von RI bei RTGS nicht und glaube nicht (etwas abeichend von Dir) an eine
phonetische Begründung für die Romanisierungsregel: tho thahan kurze sara a plus yo yak (=sara ai mai malai) plus yo yak = Thai.
Ein nicht unwesentlicher Teil dieses Büchleins wird sein, die Regeln zu erläutern, wie aus Thai-Schrift TPA (und somit die Aussprache, das tatächlich Gelesene wird - um auch klar zu sein, die phonetischen Werte der Konsonanten und Vokale werden zumindest einmal mit IPA dem an das Lesen der lat. Schrift gewohnten Leser nahegebracht) wird.
RTGS wird in diesem angedachten (und auch schon etwas begonnenem) Büchlein mehr oder weniger nur die Rolle spielen zu überprüfen, dass sich in RTGS auch die Regeln wiederspiegeln, die man beim ersten Schritt (Thai-Schrift--->TPA) angewandt hatte. Die Anzahl der "Konsonantenlaute" wird sich so von 44 nach 28 (in Thai sind es 21 "siang phayanchana, was daran liegt, dass phayanchana mit gleichem Laut aber unterschiedlicher Klasse in der Zählweise "21" nicht unterschieden werden, in TPA aber sehr wohl) reduzieren. Die Anzahl der Vokal"laute/zeichen wird sich eher von 32 auf ca. 27 (?, bin mit der Analyse noch nicht so weit) reduzieren. Das sind zwar mehr als die 24 siang sara, da "am" ja auch in TPA als "Vokalzeichen" benutzt wird. Die Zahl dehnt sich aber - bei mir - ("tod-")sicher nicht auf 57 aus.
Warum ich hier erneut angefangen hatte zu diskutieren ist, dass ich eher RTGS für Märchenstunde halte.

Man mache für die UNO eine Romanisierungstabelle für thailändische Ortsnamen, sage aber gleichzeitig dazu, es wird entsprechend thailändischer "Aussprache" romanisiert. Dann mache man eine Sammlung von 57 Graphemen (incl.
ไทย, Thai, und
เกย, khoei), verrät aber nicht die zugehörigen Phoneme (die ja egentlich romanisiert werden sollten).
Ich möchte das nicht "Irrlehre" nennen. Nur, woher leiten sich Anfängerfragen nach der Aussprache eines wo waen als EK ab? Ich vermute dahinter sehr stark das Fehlen einer (einzigen) Romanisierungsvorschrift für wo waen als EK und dem gleichzeitigen Bedürfnis einiger Autoren von WebSeiten, möglichst viele thailändische "Triphthonge" auf der eigenen Seite zu publizieren (wozu RTGS ein guter Ausgangspunkt ist).
Wollen wir nicht lieber mal was anderes diskutieren? "
The dismal state of Thai education – one Acharn’s point of view."
Oder: Findest Du den
1. Entwurf (es sind noch ein paar grobe Fehler) einer Vokalliste(diese ist in Englisch und muß noch ins Deutsche übersetzt werden), die sich auf die Lehre von den 32 sara bezieht ok? Einwände (bei oe und ue sind bereits von mir bemerkte Fehler enthalten).
Vielleich noch zu dem ersten Link passend: Welcher Thailänder genießt eigentlich die "Märchenstunde" wie romanisiere ich mit RTGS? Bitte einen Thailänder dieses oder jenes zu romanisieren. In der Regel wird das Ergebnis nicht "lupenreines RTGS" sein. Waeo könnte so aussehen. "wuuhrw" - um mal stark zu übertreiben ... die Wahrscheinlichkeit, dass aus dem wo waen hinten wieder ein w wird, ist allerdings relativ groß - erfahrungsgemäß. Wow!
